Mittwoch, 15. Oktober 2008

Starke Raucher verlieren zehn Jahre


Mit steigendem Zigarettenkonsum sinkt die Lebensqualität / Prospektive Studie über 26 Jahre
HELSINKI (hub).

"Rauchen lässt ihre Haut altern" steht auf einigen Zigarettenschachteln. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Rauchen lässt nämlich den ganzen Körper altern: innerhalb von 26 Jahren um zusätzliche 10 Jahre.
Rauchen lässt den Körper altern und verkürzt die Lebenserwartung.

In einer prospektiven Kohortenstudie aus Finnland wurden fast 1700 Männer - Raucher und Nicht-Raucher - untersucht. Geboren waren sie 1919 bis 1934, alle waren bei der initialen Untersuchung im Jahre 1974 gesund. Das Follow-up dauerte 26 Jahre. Die Ergebnisse:
Die Lebenserwartung starker Raucher (mehr als 20 Zigaretten am Tag) war um zehn Jahre geringer als die von Nicht-Rauchern (Arch Int Med 168, 2008, 1968). Von den starken Rauchern starben 44 Prozent innerhalb des Studienzeitraums.
Auch die körperlichen Fähigkeiten starker Raucher waren stark verringert: Ihr physisches Alter entsprach dem zehn Jahre älterer Männer der finnischen Gesamtbevölkerung.
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität - ermittelt mit dem Fragebogen SF-36 - sank linear zum steigenden Tabakkonsum.
93 Prozent der Teilnehmer hörten während des Beobachtungszeitraums mit dem Rauchen auf, darunter 69 Prozent der ursprünglich starken Raucher. Das brachte ihnen einen Gewinn an Lebenszeit und Lebensqualität. Allerdings erreichten Ex-Raucher nicht mehr die Werte derjenigen, die niemals zum Glimmstängel gegriffen hatten. Ein gutes Argument also, erst gar nicht mit dem Rauchen zu beginnen und auch ein Argument für entsprechende Präventionsprogramme.

Die Autoren betonen, dass nicht nur das komplette Aufgeben des Lasters positive Effekte für die Gesundheit habe. Wer nicht ganz aufhören könne, sollte zumindest seinen Zigarettenverbrauch mindern. Auch das sei besser als gar nichts.Abstract der Studie "The Effect of Smoking in Midlife on Health-Related Quality of Life in Old Age"

Link: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/suchtkrankheiten/?sid=516264


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Mittwoch, 6. August 2008

Das Krebsrisiko normalisiert sich erst nach 20 Jahren

Ex-Raucher: Das Krebsrisiko normalisiert sich erst nach 20 Jahren

Das Risiko, an einem durch Rauchen verursachten Krebs zu sterben, ist bei Rauchern mehr als siebenfach erhöht. Während für kardiovaskuläre Erkrankungen ein Rauchstopp das Risikoprofil sofort verbessert, vergehen bei Krebserkrankungen bis zu zwei Jahrzehnte, bevor sich das Risiko dem von Nichtrauchern annähert.

In einer Studie, die kürzlich im JAMA publiziert wurde, sollten die Abhängigkeiten zwischen Rauchverhalten bzw. dem Beendigen des Rauchens zum Gesamt- und ursachenabhängigen Todesrisiko bei Frauen geklärt werden. In der 1976 begonnenen, großen prospektiven Beobachtungsstudie von US-amerikanischen Krankenschwestern im Alter von 30 bis 55 Jahren wurden alle zwei Jahre Informationen über den Gesundheitsstand und Risikofaktoren für Krebs-, Herz- und andere Krankheiten erfragt. Das Rauchverhalten wurde genau eruiert. Die Daten von 104.519 Frauen mit Follow-up-Zeiten von 1980 bis 2004 konnten ausgewertet werden. Die aufgetretenen Todesfälle wurden unabhängig von der Ursache erfasst und nachträglich einer von sechs Gruppen zugeordnet: Vaskuläre Erkrankungen (koronare oder zerebrovaskuläre Krankheiten), respiratorische Erkrankungen, Lungenkrebs, alle von Rauchen verursachten Krebse, alle anderen Krebsformen und sonstige Ursachen.

Insgesamt traten 12.483 Todesfälle auf, wovon 4.485 (35,9%) Nichtraucher, 3.602 (28,9%) aktuelle Raucher und 4.396 (35,2%) ehemalige Raucher waren. Verglichen mit den Nichtrauchern hatten die aktiven Raucher ein erhöhtes Gesamtmortalitätsrisiko (HR = 2,81), was qualitativ ebenfalls auch für alle wesentlichen ursachenspezifischen Mortalitätsrisiken zutrifft. Für Krebsformen, die dem Rauchen zugeschrieben werden können, ergab sich eine HR von 7,25 und für alle anderen Krebsarten entsprach die HR = 1,58. Für aktuelle Raucher verglichen mit Nichtrauchern war die HR für kolorektale Krebse 1,63 und der Vergleich mit ehemaligen Rauchern resultierte in einer HR = 1,23. Für Eierstockkrebs konnte eine signifikante Assoziation nicht nachgewiesen werden. Signifikante Trends wurden beobachtet für die Subpopulation mit einem frühen Rauchbeginn bei der Gesamtmortalität, bei der Mortalität von respiratorischen Krankheiten und bei durch Rauchen hervorgerufene Krebsmortalität. Das im Vergleich größere Mortalitätsrisiko vermindert sich für ehemalige Raucher unabhängig von der Ursache mit zunehmendem rauchfreiem Zeitintervall, bis es sich nach etwa 20 Jahren mit sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit wieder dem Risiko von Nichtrauchern angleicht, wobei bei kardiovaskulären Krankheiten die Abnahme am schnellsten erfolgt, bei Lungenerkrankungen am langsamsten. Ungefähr 64% der Todesfälle bei Rauchern und 28% bei ehemaligen Rauchern waren dem Tabakkonsum zuzuschreiben.


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